Die Streckenmacher - wie Sie im Netzwerk die Geräte verbinden können

Verbinden von Geräten im Netzwerk
Sie planen im Haus oder Unternehmen den Einsatz verschiedener netzwerkfähiger Geräte und fragen sich, wie Sie die Strecken zwischen den Geräten verbinden können? Früher gab es nur Kabel, heute sind der Möglichkeiten viele. Hier finden Sie einen Überblick:


Netzwerkkabel
Der Klassiker - immer noch gern genommen. Die Verbindung über (gutes) Netzwerkkabel ist immer noch die beste, da stabilste. Wenn Sie also die Möglichkeit haben, Netzwerkkabel zu verlegen, dann tun Sie es. Die Störempfindlichkeit ist dabei am geringsten.
Vorteile
- Störungsarm
Nachteile
- Verlegearbeiten (Löcher bohren, ggf. Kabelkanäle anbringen)
- Ggf. optische Beeinträchtigung (Kabelstränge, Kabelkanäle)
- bis 100 Meter Reichweite (kann von Nachteil sein)

WLAN
Die Übertragung durch die Luft ist eine elegante Möglichkeit, ohne Netzwerkkabel auszukommen. Nicht immer lassen sich zwei Punkte im Netzwerk mit Kabel verbinden, sei es, dass eine Verlegung aus optischen oder rechtlichen Gründen nicht statthaft ist oder weil zwischen zwei Gebäuden aus technischen Gründen keine Leitung gelegt werden kann. Dann ist WLAN eine gute Möglichkeit, diese Punkte durch die Luft zu koppeln - die moderne Form der Luftbrücke. Die AccessPoints DrayTek VigorAP 700 und DrayTek VigorAP 800 können als Bridge (neudeutsch für Brücke) geschaltet werden - also als transparentes Kabel. Oder sie erweitern ein funkloses Netzwerk um einen Funkzugriffspunkt (AccessPoint), zu dem Sie dann mit einem WLAN-fähigen Gerät (Notebook, Tablett, Fernseher, ...) verbinden können.
Vorteile
- Nicht sichtbar
Nachteile
- passendes Adaptergerät erforderlich (WLAN-Adapter/AccessPoint)
- störanfälliger als Kabel durch andere Funknetze
- möglicherweise schwankende Übertragungsqualität

Stromnetz
Eine weitere Möglichkeit, zwei Netzwerkgeräte zu verbinden, ist die Nutzung des vorhandenen Stromnetzes. Dabei wird das Netzwerksignal über die Stromwellen gelegt und mittels geeigneter Adapter wieder herausgefiltert. Die Firma Devolo ist der Erfinder und führende Hersteller solcher Geräte. Die Technik nennt sich dLAN und wird seit der internationalen Normierung auch als Powerline bezeichnet.
Vorteile
- Nicht sichtbar
- Einfache Installation
Nachteile
- passendes Adaptergerät erforderlich (dLAN-/Powerline-Adapter)
- störanfälliger als Kabel, da Stromkabel nicht geschirmt sind
- möglicherweise schwankende Übertragungsqualität durch andere Stromverbraucher
- funktioniert nur gut, wenn beide Steckdosen an derselben Phase hängen, sonst muss vom Elektriker im Sicherungskasten ein Phasenkoppler installiert werden.

Coax-Kabel
Alternativ zu den vorher beschriebenen Möglichkeiten kann man Netzwerksignale auch über ein Coax-Kabel - das ist normales Fernsehkabel - schicken. Wenn Sie also zwischen den beiden zu verbindenden Geräten ein freies (!) Fernsehkabel liegen haben, so können Sie mit Hilfe des Devolo dLAN 500 AVpro UNI diese beiden Punkte verbinden - und das über eine Strecke von bis zu 300 Metern und Geschwindigkeiten von bis zu 500 MBit/s.
Vorteile
- Störungsarm
- Netzwerkreichweite bis zu 300 Meter
Nachteile
- passendes Adaptergerät erforderlich (dLAN-Adapter)

Telefonkabel
Und wenn alles nichts hilft, dann gibt es immer noch das gute alte Telefonkabel. Mit dem Devolo dLAN 500 AVpro UNI können Sie zwei Netzwerkpunkte über zwei freie Kupferadern Ihres vorhandenen häuslichen Telefonkabels verbinden - und das über eine Strecke von bis zu 300 Metern und Geschwindigkeiten von bis zu 500 MBit/s.
Vorteile
- Störungsarm
- Netzwerkreichweite bis zu 600 Meter
Nachteile
- passendes Adaptergerät erforderlich (dLAN-Adapter)