Das Festnetz und seine Möglichkeiten.


Hier beschreiben wir Ihnen in Kürze - ohne zu tief in die Materie einzutauchen - die Möglichkeiten, die Ihnen das Festnetz bietet.

Telefonieren
Das Festnetz bietet Ihnen grundsätzlich folgende Möglichkeiten zu telefonieren:

Analog - der Klassiker
Der Telekommunikationsanbieter installiert Ihnen eine herkömmliche Telefondose in Ihren Räumen, Sie nehmen ein analoges Telefon, stecken den Stecker in die Telefondose und - können telefonieren. So einfach ist das. Im englischsprachigen Raum wird so etwas auch als POTS (Plain Old Telephone System) bezeichnet. Dafür benötigen Sie natürlich auch ein analoges Telefon. Geeignete Modelle finden Sie auf unseren Seiten, sowohl schnurgebundene als auch schnurlose Telefone.

ISDN - der Digitale
Schon seit den 1990er Jahren auf dem Markt, aber immer noch aktuell. ISDN-Verbindungen zeichnen sich durch die hohe Sprachqualität zusammen mit Komfort aus. Bei einem ISDN-Anschluss können Sie je Anschluss zwei Gespräche gleichzeitig führen. ISDN-Anschlüsse haben meist auch mehr als nur eine Rufnummer (technisch: MSN). Früher warb die Telekom mit dem Slogan 1 - 2 - 3: 1 Anschluss (= NTBA) - 2 Gespräche (gleichzeitig) - 3 Rufnummern. So bietet T-HOME standardmäßig 3 Rufnummern auf einem Mehrgeräteanschluss, Sie können dort aber bis zu 10 verschiedene Rufnummern bekommen. Mehrgeräteanschluss? Genau. Es werden bei ISDN 3 Arten von Anschlüssen unterschieden.

Mehrgeräteanschluss
Der »normale« ISDN-Anschluss. Hat bis zu 10 Rufnummern und erlaubt bis zu 2 Gespräche gleichzeitig. Wenn Sie einen ISDN-Anschuss bestellen und nichts weiter sagen, erhalten Sie einen Mehrgeräteanschluss. Bei T-HOME heißt er übrigens seit einiger Zeit Universalanschluss.

Anlagenanschluss
Diese Anschlussart ist typischerweise für Firmen gedacht. Dort können je Anschluss mehr als 10 Rufnummern geschaltet werden. Außerdem können mehrere Anschlüsse sich den Rufnummernkreis teilen. Somit sind im selben Rufnummernbereich mehr als zwei Gespräche gleichzeitig möglich (abhängig von der Anzahl der ISDN-Anschlüsse). Einen Anlagenanschluss erkennen Sie normalerweise am Aufbau der Telefonnummer, z.B. 01234-56789-0. Hier ist die 0 die Zentrale. Durchwahlen können dann z.B. sein die 20 (also 01234-56789-20) oder z.B. die 178 (01234-56789-178).

Primärmultiplexanschluss
Dieser Anschlussart werden Sie eher selten begegnen. Auf einem Anschluss sind 32 gleichzeitige Verbindungen möglich. Ein entsprechend groß dimensionierter Runfummernbereich (meist 3-stellig) gehört konsequenterweise dazu.

Und die Geräte?
An einem ISDN-Anschluss können Sie (direkt) nur ISDN-Geräte betreiben. Ihr Telekommunikationsanbieter stellt Ihnen einen NTBA zur Verfügung. Damit wird das Signal der Telefonleitung zum Anschluss von ISDN-Geräten aufbereitet. An diesen können Sie ISDN-Telefone oder auch ISDN-Telefonanlagen anschließen (oder natürlich auch ISDN-Datenadapter/-Router, mehr dazu später). Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, daß ISDN-Telefone nur an einem Mehrgeräteanschluss betrieben werden können. Sollten Sie also einen Anlagenanschluss benötigen, brauchen Sie auch eine (anlagenanschlussfähige) Telefonanlage, an die Sie dann wiederum Ihr(e) Telefon(e) anschließen können. Geeignete Anlagen finden Sie auf unseren Seiten, wie auch ISDN-Telefone, und zwar sowohl schnurgebunden als auch schnurlos.

VoIP - das Moderne
Das ist Telefonieren über das Internet. Wenn Sie einen Internetanschluss haben (DSL, Mobilfunk, Satellit), können Sie auf diesem Weg meist auch Sprache übertragen. Es werden Ihre verbalen Äußerungen umgewandelt in Datenpakete, an die Gegenstelle gesendet und dort wieder in Sprache zurückgewandelt. Was Sie von Ihrem Gegenüber hören, hat genau den umgekehrten Weg genommen. Damit das klappt, benötigen Sie natürlich entsprechende Geräte, entweder ein VoIP-fähiges Telefon oder eine VoIP-fähige Telefonanlage. Der Nachteil einer VoIP-Verbindung ist die gegenüber ISDN meist etwas schlechtere Sprachqualität und die höhere Fehlerquote, wenn gerade viel Verkehr im Internet herrscht. Eine hohe Geschwindigkeit Ihres Internet-Anschlusses ist der Qualität förderlich. 100 kBit/s je Gespräch sollte schon vorhanden sein. Es zählt hier übrigens immer der Upload-Wert, nicht der Download-Wert.

Internet
Das Festnetz bietet Ihnen einen kabelgebundenen Zugang zum Internet:

Analog - es war einmal...
Der Zugang zum Internet mit einem analogen Modem ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Zwar ist es technisch noch möglich, aber aufgrund der hohen Datenmengen, die oft auf den Seiten enthalten sind, ist der Einsatz eines analogen Modems nicht mehr sinnvoll.

ISDN - gibt es noch...
... nämlich dort, wo DSL noch nicht verfügbar ist, typischerwiese auf dem Lande, dem flächendeckenden Einzelfall. Überall dort, wo nicht einmal DSL light (384 kBit/s) verfügbar ist, müssen die Kunden mit ISDN vorlieb nehmen (bis zu 128 kBit/s). Auch hier hält sich der Spaß beim »surfen« in Grenzen. Und eine ISDN-Flatrate für das Internet finden Sie auch nicht bei jedem Anbieter. Passende Geräte hierfür gibt es noch, z.B. den ISDN-Datenadapter DrayTek miniVigor 128 oder - für Besitzer einer ISDN-Internet-Flatrate - den ISDN-Router DrayTek Vigor 2000 plus.

DSL - das Zeitgemäße
Die aktuelle Übertragungsart ist DSL. Mit ADSL erreichen Sie Geschwindigkeiten von bis zu 8 MBit/s, mit ADSL 2/2+ bis zu 24 MBit/s und mit VDSL bis zu 50 MBit/s. DSL finden Sie bei vielen Anbietern wie z.B. bei T-HOME, Alice, Congstar und 1&1. DSL wird Ihnen - je nach Anbieter - allein oder in Zusammenhang mit einem analogen oder ISDN-Anschluss angeboten.

»Kabel«
Es gibt noch weitere - meist regionale - Anbieter, die Internet via Strom- oder Fernsehkabel anbieten, die wir hier aber nicht weiter behandeln wollen, weil sie eben meist regional begrenzt sind.

Fernsehen
Das Festnetz bietet Ihnen kabelgebunden die Möglichkeit, fernzusehen. Notwendig ist hierfür ein ADSL2+-Anschluss oder besser ein VDSL-Anschluss. Diesen gibt es auf jeden Fall schon bei T-HOME und 1&1. Außerdem benötigen Sie dafür auch entsprechende Geräte, also einen ADSL2+- oder gar einen VDSL-Router wie die AVM FRITZ!Box 7390 und natürlich den entsprechenden Tarif des Telekommunikationsanbieters.







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